Lasst uns einen Funken der Liebe entzünden

In einer Gruppe tun wir uns mit vielem leichter

So manche*r mag sich bei dieser Überschrift denken: „Oh jeh, schon wieder eine dieser komischen Weihnachtsbotschaften“. Doch ich frage mich dann, wenn nicht jetzt, wann dann? Und es ist doch eigentlich ganz einfach, sich von diesem Gedanken anstecken zu lassen. Geh auf Deine Mitmenschen zu, schenke ihnen ein Lächeln, sag ihnen, dass Du Dich freust, sie zu sehen oder nehme sie in den Arm. 
Ok, ich weiß, dass dies vielen Menschen schwerfällt. Aber warum eigentlich? Weshalb erwarten wir von den anderen ständig solche Dinge? Womöglich liegt es daran, dass es uns gleich geht, wie fast allen Menschen: Anerkennung tut gut, ob als Wort oder in Form einer Geste. Doch schimpfen wir lieber auf die anderen, anstatt selbst aktiv zu werden. Du solltest Dir allerdings bewusst sein: Geben und Nehmen sind die zwei Seiten einer Waage und wir kommen nur in Balance, wenn wir sowohl geben als auch nehmen.  
Je mehr Menschen also einen solchen „Funken der Liebe“ entzünden, desto größer wird das Feuer der Liebe und wenn schon ein einziger Funke ein mächtiges Feuer entzünden kann, wie ist es dann erst, wenn wir alle ein solcher Funke sind und viele Feuer entzünden? Es liegt also an Dir, ob Du dabei mitmachst oder ob Du lieber jammerst über die schlimme Zeit... 

Fakt ist, dass wir uns in einer Gruppe leichter damit tun, und vielleicht kennst Du ja das Gefühl von einem Fußballspiel, bei dem Du von der begeisterten Masse komplett angesteckt wurdest, mitzumachen. Mir ging das Anfang des Monats so, als mich mein Musiker-Kollege zum Fußballspiel des VfB Stuttgart mit ins Stadion nahm. Die begeisterten Fans brüllten ihre Schlachtrufe hinaus und als dann ein Tor fiel, stimmte ich laut in die Jubelschreie mit ein. Nun ja, in einer Menschenmasse kann man schon mal anfangen zu brüllen. Es fällt uns in einer Gruppe eben viel leichter, Dinge zu tun, die wir ansonsten nicht tun würden.

Es braucht also mehrere Menschen, die den Funken der Liebe entzünden und es braucht immer einen, der anfängt. Insofern wäre es heute doch ein guter Anfang, wenn Du inmitten einer Gruppe von Menschen der „Zündfunke“ bist. Du könntest zum Beispiel am Weihnachtsbaum anfangen, ein Lied zu singen oder alle in den Arm nehmen. Du könntest heute Abend in eine Kirche gehen und anschließend auf die Menschen zugehen und ihnen ein schönes Weihnachtsfest wünschen oder sie ebenfalls umarmen.

Und stell Dir einmal vor, wenn dann auf einmal alle mitmachen! Der Mensch lässt sich in einer Gruppe gerne anstecken und so wäre es für unsere Zukunft in jedem Fall besser, wenn wir uns vom Feuer der Liebe anstecken lassen, anstatt in die Schreie der OJE-Gruppe einzustimmen. OEJ steht übrigens für Opfer, Jammer, Elend.

Ich lasse mir meinen Optimismus in jedem Fall nicht nehmen und bin davon überzeugt, dass jeder Mensch in sich einen Funken der Liebe trägt. Also lasst uns das Feuer der Liebe an Weihnachten entzünden, damit ein leuchtendes Feuer und eine wärmende Glut entsteht.

Ein feines und liebevolles Weihnachtsfest wünscht Dir

Dein Berthold

von Berthold Porath 26. April 2025
Hätte mir vor vielen Jahren jemand gesagt, dass ich ein Buch schreibe, so hätte ich vermutlich nur gelacht und mit dem Kopf geschüttelt. Doch irgendwann hat mich diese Idee gepackt und seit einigen Wochen gibt es mein erstes Buch „Auf Regen folgt Sonnenschein“ im Buchhandel zu kaufen und es erfüllt mich mit großer Freude, dass ich dieses Projekt nach zwei Jahren intensiver Arbeit abgeschlossen habe. Es waren vor allem die ersten Reaktionen von Lesern*innen , die mich darin bestätigt haben, dass es sich um ein lesenswertes Buch handelt. So schrieb mir ein Unternehmer, den ich als Coach sowie als Trainer für sein Team begleite: „Ich habe Dein Buch mittlerweile gelesen und bin ebenso begeistert, wie meine Frau. Es stehen darin so viele Dinge, in denen man sich wiederfindet“ . Ein weiterer Geschäftsmann schrieb mir, dass er „mein Buch in zwei Tagen gelesen hat und er ganz begeistert davon war bzw. für einige Mitarbeiter weitere Exemplare bestellen möchte“. Von einer Frau, die ebenso wie ich als Trauer-Redner*in tätig ist, kam die Reaktion: „Ich erkenne sooo vieles in dem Buch wieder. Es liest sich ganz wunderbar und ich würde es sehr gerne an verschiedenen Menschen verschenken“ . Interessant war für mich die Antwort eines Freundes, der mir folgende Zeilen zukommen ließ: „Das Buch ist sehr offen und beeindruckend und macht Dich wahrnehm- und angreifbar. Mutig!“ Als ich diesen Satz las, wurde mir klar, dass ich wieder einmal sehr offen und vertrauensvoll mit meinen Lebens-Erfahrungen umgegangen bin und mich dadurch in der Tat angreifbar mache. Doch ja! Es ist nun einmal meine persönliche Lebensgeschichte, über die ich geschrieben habe. Und: Ist es schlimm, wenn man anderen Menschen davon erzählt, dass das Leben nicht immer nur schön ist, sondern auch Brüche und Veränderungen mit sich bringt? Daher lasse ich in meinem Buch immer wieder Anregungen und Tipps einfließen, die den Leser anregen sollen, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und Verantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen. Mir ist es wichtig, dass ich anderen Menschen mit meinem Buch Mut mache und ihnen mitteile, nicht zu verzweifeln, wenn einem das Leben schlechte Karten zuspielt. Immer wieder musste ich selbst Situationen erleben, in denen mich die Angst packte und ich Sorgen hatte, dass es nicht mehr weitergeht. Und so musste ich mir oft etwas Neues einfallen lassen, damit ich am Ende des Tages sagen kann: „Es war gut so!“ Diese Einstellung zum Leben wünsche ich Dir und uns allen! Herzlichst Dein Berthold
von Berthold Porath 17. April 2025
Es war derselbe Tag wie heute; es war Gründonnerstag vor einem Jahr. Und so wie fast immer am Donnerstagabend, teilten wir auch an diesem Abend unsere gemeinsame Passion : die Musik. Schaut man im Lexikon nach, dann bedeutet Passion, „etwas mit leidenschaftlicher Hingabe tun“. Also Spaß am Leben haben und alles mit voller Energie tun. Und genau dies machten wir an diesem Abend: wir genossen das Miteinander mit unseren Instrumenten und unseren Stimmen und gingen in Resonanz zueinander. Und weil wir uns so freuten, gingen wir mit unseren Musik-Kollegen noch in ein Wirtshaus, tranken ein Bier zusammen und ich rauchte mit meinem Freund Elmar eine Zigarette. Der Moment, als er mir sagte: „Berthold, ich bin so froh, dass es mit der Musik weitergeht“, ist der letzte Moment, den ich von Elmar ganz bewusst wahrgenommen habe, denn am anderen Tag, am Karfreitag 2024, hörte sein Herz für immer auf zu schlagen und als ich ihn wiedersah, lag er tot in einem Sarg. Und weil ich zu Beginn von einer Passion geschrieben habe, so fällt mir heute das Wort Passion in einem anderen Zusammenhang ein. Unter Passion versteht man im Christentum den Leidensweg Jesu Christi. Und am Karfreitag im letzten Jahr begann auch für Elmars Familie und seine Freunde ein Leidensweg… Und so möchte ich am heutigen Gründonnerstag auf den Propheten Jesus zurückkommen. Dieser sprach sein Leben lang davon, dass man die Dinge mit Freude tun soll, so dass unser Herz dabei aufgeht und wir dadurch Liebe ausstrahlen. Eine Liebe, die andere Herzen berührt . Denn genau dies ist das Spiel des Lebens. Und dies ist auch der Grund, weshalb ich mit Dir diese Gedanken zu Ostern teilen: ich wünsche Dir und Deinen Lieben ein frohes Osterfest und möchte Dich dazu inspirieren, Deine Passion zu finden. Also etwas, das Du mit Liebe und Begeisterung macht. Tust Du das, dann wird Dein Herz überströmen vor Glück und Liebe und wenn Du dabei diese Emotionen spürst, dann weißt Du, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Das wünscht Dir herzlichst Dein Berthold
von Berthold Porath 6. April 2025
„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“ wird der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt oft zitiert. Und auch wenn ich ihn als Politiker sehr geschätzt habe, so liegt er mit diesem Zitat aus meiner Sicht klar falsch! Er zieht damit etwas ins Lächerliche, was wir alle in uns haben: nämlich die Möglichkeit, sich die Zukunft bildlich vorzustellen! Bei dieser Kompetenz handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um eine Anlage in uns, die es uns ermöglicht, Bilder der Zukunft im Geiste zu sehen. Und daher gefällt mir das Zitat des irischen Schriftstellers Jonathan Swift viel besser, der einst sagte: Vision ist die Kunst, unsichtbare Dinge zu sehen! Dennoch gilt es, vorsichtig mit dieser Anlage umzugehen. Denn das Gehirn kann eine intensiv vorgestellte Erfahrung nicht von einer tatsächlich gemachten unterscheiden! Und die Gefahr dabei ist, dass wir in unseren Köpfen angsterregende Bilder von unserer Zukunft erzeugen, anstatt uns positive und inspirierende Visionen zu erschaffen. Wir sind selbst die Schöpfer unserer Zukunft und doch ist uns meist nicht klar, was wir unbewusst mit unseren täglichen Gedanken erschaffen. Es ist uns nicht bewusst, dass jeder Gedanke den Drang zu Verwirklichung in sich trägt und dass wir daher mit jedem Gedanken beeinflussen, ob eine unangenehme oder eine wunderbare selbst-erfüllende Prophezeiung daraus wird.
von Berthold Porath 15. Februar 2025
Nun, ich hab mal bei Wikipedia nachgeschaut, bevor ich von meinen eigenen Erfahrungen mit Wundern erzähle. Laut Wikipedia ist ein Wunder „ein außergewöhnliches, den Naturgesetzen oder aller Erfahrung widersprechendes und deshalb der unmittelbaren Einwirkung einer göttlichen Macht oder übernatürlichen Kräften zugeschriebenes Geschehen, Ereignis, das Staunen erregt“. So, so, das Zustandekommen eines Wunders wird also einer göttlichen Macht oder übernatürlichen Kräften zugeschrieben. Jetzt werden die Kopfmenschen gleich protestieren, was denn dieses Gerede von übernatürlichen Kräften soll. Oder sie werden ins Felde führen, dass nur wahr ist, was wissenschaftlich bewiesen werden kann. Aber bei der Wissenschaft, wie sie den meisten von uns bekannt ist, handelt es sich doch eigentlich um eine relativ „neue Art des Denkens“. Eine Denkweise, die erst vor ca. 300 Jahren begann, als Isaac Newton die nach ihm benannten Gesetze formulierte. Doch womöglich gibt es in unserer Welt weit mehr zu entdecken als nur das, was von der Wissenschaft bewiesen werden kann. Beim Schreiben meines Buches „Auf Regen folgt Sonnenschein“, in dem es unter anderem um die Spiritualität geht, habe ich lange überlegt, ob ich über meine persönlichen Erlebnisse mit übernatürlichen Erlebnissen berichten soll. Angehörige und Freunde, die das Buch bereits gelesen haben, meinten zu mir: Ganz schön mutig, solche persönlichen Dinge von sich preiszugeben. Da machst Du Dich aber angreifbar… Das stimmt schon, aber mit meiner Geschichte möchte ich anderen Menschen helfen, sich von ihren Ängsten zu lösen. Denn Ängste haben doch aktuell Hochkonjunktur in unserer Gesellschaft.
von Berthold Porath 19. Dezember 2024
Anstehende Veränderungen bereiten den meisten von uns große Sorgen. Gerade in der jetzigen Zeit um den Jahreswechsel - einer Zeit, in der wir auf der ganzen Welt immer weniger Stabilität verspüren - sehen viele Menschen Probleme auf sich zukommen, anstatt sich auf neue Chancen zu freuen. Wir sind zwar alle in der Regel bereit für Veränderungen, aber wenn schon Veränderungen sein müssen, dann bitte doch lieber morgen und am besten soll mein Nachbar damit beginnen. Wir fühlen uns nun einmal seit vielen Jahren sehr wohl in unserer Komfortzone und wir sind alle ein wenig träge geworden für einen Neu-Anfang. Dabei erinnere ich mich noch gut an die 80-er Jahre, als die Band „Geiersturzflug“ einen Hit landete, der da hieß: „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt – wir steigern das Bruttosozialprodukt“. Und die 80-er Jahre waren ja auch nicht immer so großartig, wie viele das im Nachhinein sehen. Das Wettrüsten von Nato und Warschauer Pakt inmitten des Kalten Krieges, bereitete den Menschen auch damals schon viele Sorgen und Ängste. Aber die Einstellung der Menschen war seinerzeit noch eine andere: Leistungsbereitschaft war ein Wert, den unsere Väter noch aus den Aufbaujahren der Bundesrepublik Deutschland kannten. Es geht mir bei meinen Zeilen nicht darum, die alten Zeiten zu verherrlichen, denn gerade, wenn wir uns zu sehr auf alte Handlungsweisen konzentrieren, laufen wir ja Gefahr, nicht auf die Zukunft vorbereitet zu sein . Es nützt auch nichts zu jammern und sich als Opfer der Umstände zu sehen oder womöglich gar unsere Wut an den Anderen (Flüchtlinge, Andersdenkende, usw.) festzumachen. Was hilft, ist diese Wut in Mut zu verwandeln, denn nur mit dem Mut zur Veränderung können wir eine positive Zukunft zu gestalten . Und für eine positive Zukunft braucht es kreative Ideen und diese bekommen wir nicht, wenn wir ständig angespannt sind, sondern nur wenn wir uns entspannen. Daher wünsche ich Dir zum Jahreswechsel ruhige und besinnliche Tage der Entspannung, damit Du kreative Gedanken für Deine positive Zukunft bekommst! Das wünscht Dir Dein Berthold
von Berthold Porath 14. Dezember 2024
Es liegt schon 15 Jahre zurück, als ich zum ersten Mal im Winter zur Sonnwend-Feier in Vorarlberg an einer Schwitzhütte teilnehmen durfte. Dieses Erlebnis hat sich tief in meinem Innersten einen Platz geschaffen. Ein Gedanke, der mir immer wieder zum Jahresende sagt: bald ist es wieder soweit. Immer wieder frage ich mich, woher denn diese Sehnsucht kommt, an diesem Männer-Treffen im Dezember teilzunehmen, denn um diese Jahreszeit ist es jedes Mal sehr kalt und vielleicht kannst Du Dir vorstellen, dass es eine gewisse Überwindung braucht, sich komplett auszuziehen und nackt im Wald zu stehen, um dann in einem iglu-ähnlichen Zelt auf dem Erdboden Platz zu nehmen. Heute las ich in dem Newsletter des Ethno-Biologen Wolf-Dieter Storl von der tieferen Bedeutung der Winter-Sonnenwende . Die Menschen feiern seit Urzeiten ein kosmisches Natur-Geschehen, das seit Eh und Jeh den Geist und die Seele der Menschen bewegen. Wir Menschen werden davon - bewusst oder unbewusst – seelisch ergriffen, denn an diesem 21. Dezember ist die längste Nacht und der kürzeste Tag. Die zunehmende Dunkelheit ist nun vorbei und die Tage werden wieder länger. Storl schreibt „Zur Wintersonnenwende, in der dunkelsten, tiefsten Nacht des Jahres, der Mutternacht, wird das Sonnenkind unter dem Weltenbaum wiedergeboren“ . Vielleicht wird Dir beim Lesen dieser Zeilen bewusst, dass es an Weihnachten also nicht um die Geschenke und das gute Essen geht, sondern vor allem darum, dass wieder mehr Licht in unser Leben kommt. Und am 02. Februar heißt es dann: „Maria Lichtmess – bei Tag ess“, denn es ist an diesem Tag am Abend bereits wieder hell, wenn wir das Abendbrot einnehmen. Nun musst Du nicht unbedingt mit uns in eine Schwitzhütte gehen, aber vielleicht wäre es ein Ansatz, dass Du am 21. Dezember ein Feuer oder eine Kerze entzündest und dankbar dafür bist, dass die Tage länger, das Licht heller und die Zeit womöglich wieder besser wird. Dies wünscht Dir Dein Berthold Die Angebote zur Schwitzhütte findest Du hier: https://www.berthold-porath.de/Seminar-Mentoring
von Berthold Porath 24. November 2024
„Du kannst ewig im Irrgarten der ungelösten Probleme toben und wirst dabei wenig glücklich. Wenn Du Dir aber die andere Perspektive gönnst, merkst Du plötzlich: Nein, ich bin nicht nur ein Opfer, sondern ich bin handlungsfähig! Und so wie Du Handlungsfähigkeit erfährst, erwächst Glück. Und es erwächst nicht nur individuelles Glück, sondern Zukunftsfähigkeit für die demokratische Gesellschaft“. Dieses Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck sowie ein persönliches Erlebnis in dieser Woche, brachte mich zu der Idee, heute ein paar Gedanken über das Lebensglück in meinem Blog zu schreiben. Bei dem persönlichen Erlebnis ging es um einen telefonischen Kontakt mit Freunden aus den alten gemeinsamen Fußballer-Tagen. Es liegt schon beinahe 40 Jahre zurück, als ich im Fußball-Verein meines Heimatortes aktiv war. An diese Zeit habe ich sehr viele schöne Erinnerungen, denn wir haben – egal ob nach einem Sieg oder nach einer Niederlage – immer schöne Feste miteinander gefeiert. Diese Erinnerung ist deshalb so intensiv, weil wir damals gemeinsam gesungen und musiziert haben und uns auch heute immer wieder von dieser einmaligen Zeit erzählen. So traf ich jüngst ein paar ehemalige Fußball-Kameraden und einer meinte „Man sollte sich mal wieder mit den Freunden von damals treffen“. Da ich weiß, dass der Spruch „man sollte einmal“ eigentlich bedeutet, dass man sich sowieso nie trifft, habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und einen Termin vereinbart bzw. alle ehemaligen Kameraden angerufen, um ihnen unseren Termin mitzuteilen.
von Berthold Porath 28. September 2024
Vielleicht wunderst Du Dich über diese Überschrift oder womöglich vermutest Du beim Lesen, dass es mir sehr schlecht geht. Doch keine Sorge, mir geht es gut und ich bin frohen Mutes, dass ich noch viele Jahre mit meinen Liebesten verbringen darf. Dennoch haben mich in letzter Zeit einige Dinge zum Nachdenken über die Endlichkeit des Lebens gebracht. Zum einen waren es die Beerdigungen von zwei guten Freunden in meinem Alter, die beide dieses Jahr gestorben sind, und dann war da noch ein Podcast (ich höre auf langen Autofahrten gerne Podcasts), in dem ein neues Buch vorgestellt wurde. Es handelt sich um den Spiegel-Bestseller des Autors Stephan Schäfer, das den interessanten Titel hat: „25 letzte Sommer“ . Die Zeit urteilte darüber: „Ein zauberhaftes Buch“. Da ich Bücher liebe habe ich mir dieses Buch umgehend gekauft und ich war schon auf den ersten Seiten angetan von dem Inhalt. Darin erzählt der Stadtmensch Stephan, dass sein Leben irgendwie aus dem Takt gekommen ist und wie er bei einem Morgenspaziergang auf dem Land den Bauern Karl trifft. Karl lädt ihn zum Frühstück auf seinem Bauernhof ein und so treffen am Küchentisch des alten Bauernhauses zwei Menschen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein können. Und sie unterhalten sich unter anderem über die großen Fragen des Lebens, die da sind: Warum verbringen wir soviel Zeit mit den Gedanken an unsere Arbeit und unseren Verpflichtungen, anstatt unsere Zeit den Menschen zu widmen, die uns wirklich wichtig sind? Weshalb fehlt uns so oft der Mut, unsere eigenen Träume zu verwirklichen bzw. kennen wir überhaupt unsere Lebens-Träume? Was würde ich machen, wenn alles möglich wäre? Und: Warum beginnt das eigentliche Leben oft erst dann, wenn wir schmerzhaft erfahren, dass das Leben endlich ist und dabei wahrnehmen, dass heute der erste unser noch verbleibenden Tage hier auf Erden ist? oder Was habt Ihr aus Euern Kindheits-Träumen gemacht?
von Berthold Porath 28. Juli 2024
Immer wieder werde ich gefragt, was denn für mich Spiritualität bedeutet, und ich erkläre dies dann gerne mit meiner Natur-Verbundenheit. Als ich kürzlich einen Vortrag über die Spiritualität von Professor Anton Bucher hörte, erhielt ich weitere interessante Einblicke in dieses Phänomen, denn nach seiner Aussage gehört die Spiritualität zu den tiefsten menschlichen Bedürfnissen und wichtig sind dabei die persönlichen Erfahrungen, die man in seinem Leben mit Spiritualität und Glauben gemacht hat. Interessant fand ich zudem die Aussage des Professors, wonach spirituell eingestellte und spirituell handelnde Menschen, die regelmäßig meditieren, nachweislich eine längere Lebenserwartung haben, glücklicher sind und mit ihrem Leben besser zurechtkommen . Und meditieren hat aus meiner Sicht nicht immer damit zu tun, stundenlang im Lotussitz zu verharren und auf seinen Atem zu achten. Man kann genauso gut bei einem schönen Spaziergang in der Natur in eine meditative Phase kommen und spirituelle Augenblicke erleben.
von Berthold Porath 9. Juli 2024
Ein Zusammenhang, über den ich kürzlich bei einem Führungskräfte-Seminar aufklären durfte, denn ich habe meinen Zuhörern erklärt, dass eine gute Führungskraft immer auch ein guter Rudelführer ist und wir von den Tieren sehr viel lernen können. Wie sich Tiere im Rudel verhalten, hat auch mit unserem Sozial-Verhalten viel zu tun. Und auch wenn wir Menschen uns gerne über die Tiere stellen, so schadet es nichts, sich ein wenig mit der Welt der Tiere auseinander zu setzen. Mitarbeiter brauchen Vertrauen, Orientierung, Aufmerksamkeit, Ansporn sowie sinnvolle und herausfordernde Aufgaben. Zudem benötigt ein Team Zusammenhalt und Freude an der Arbeit und natürlich einen Chef, der all diese Dinge ständig im Blick hat und damit seiner Führungsrolle gerecht wird. Einem Leitwolf sind solche Dinge bewusst und er führt sein Rudel mit seiner Führungs-Kompetenz durch große Herausforderungen.
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